SEO und kanonische Links: Neue Richtlinien von Google entschlüsselt
February 15, 2024

Suchmaschinenoptimierung und die Bedeutung der kanonischen Verlinkung: Ein tiefgehender Blick auf Googles Aktualisierung der Dokumentation
In der stetig fortschreitenden Welt der Suchmaschinenoptimierung (SEO) hat Google erneut eine wichtige Dokumentationsaktualisierung vorgenommen, die für Webentwickler und SEO-Spezialisten von höchster Relevanz ist. Es geht um die sogenannte kanonische Verlinkung, ein Thema, das für die korrekte Indexierung von Inhalten im Web von großer Bedeutung ist. In diesem Artikel werden wir die jüngsten Änderungen der Google-Dokumentation zu diesem Thema untersuchen, ihre Bedeutung erörtern und die Auswirkungen auf die SEO-Praxis beleuchten.
Die kanonische Verlinkung, implementiert durch das rel="canonical"-Element, ist ein weitverbreitetes Werkzeug, mit dem Webmaster Google mitteilen können, welche Version einer Seite als die maßgebliche oder "kanonische" Version betrachtet werden soll. Dies ist besonders wichtig, wenn es verschiedene Versionen einer Seite gibt, die ähnlichen oder identischen Inhalt enthalten, wie es beispielsweise bei Druckversionen von Webseiten, beim Session-Tracking oder bei URL-Parametern der Fall sein kann. Durch die Angabe der kanonischen URL können Suchmaschinen die Signale wie Backlinks und Content-Attribution von Duplikaten auf die bevorzugte URL konzentrieren.
Google hat nun eine wichtige Klarstellung in der Dokumentation zu rel="canonical"-Link-Annotationen hinzugefügt. Es wurde klargestellt, dass Annotationen mit den Attributen hreflang, lang, media und type nicht für die Kanonisierung verwendet werden. Diese Spezifikation ist von erheblicher Bedeutung, da sie deutlich macht, dass bestimmte Formen von Link-Annotationen, die zuvor möglicherweise als kanonische Hinweise interpretiert wurden, tatsächlich ignoriert werden.
Die Aktualisierung der Dokumentation folgt der Beschreibung der RFC 6596, die die explizite Unterstützung von rel="canonical"-Link-Annotationen vorsieht. Die Neuerung besteht darin, dass nun explizit angegeben ist, dass Annotationen, die alternative Versionen einer Seite vorschlagen, nicht für die Kanonisierung genutzt werden, insbesondere, wenn diese die erwähnten Attribute aufweisen. Die Empfehlung ist, stattdessen die angemessenen Link-Annotationen zu verwenden, um alternative Versionen einer Seite anzugeben; zum Beispiel link rel="alternate" hreflang für Sprach- und Länder-Annotationen.
Die vorherige Version der Dokumentation enthielt lediglich den Hinweis, dass Google rel="canonical"-Link-Annotationen unterstützt, wie in RFC 6596 beschrieben, ohne jedoch die spezifischen Ausnahmen zu nennen. Diese Präzisierung kann für Webmaster und SEO-Experten von großem Nutzen sein, da sie nun über klarere Richtlinien verfügen, um ihre Seiten korrekt für Suchmaschinen zu optimieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Angabe einer kanonischen URL zwar ein starker Hinweis für Suchmaschinen ist, jedoch keine Garantie dafür bietet, dass die angegebene URL auch tatsächlich als kanonisch betrachtet wird. Suchmaschinen behalten sich das Recht vor, eine andere URL als kanonisch zu wählen, basierend auf verschiedenen Faktoren wie der Qualität des Inhalts und der Struktur der Webseite.
Die korrekte Implementierung des rel="canonical"-Elements erfordert ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit, um Fehler zu vermeiden. Häufige Fehler umfassen die Angabe einer kanonischen URL auf der ersten Seite einer paginierten Serie, falsch geschriebene absolute URLs als relative URLs, unbeabsichtigte oder mehrfache Deklarationen von rel="canonical" oder die Angabe einer kanonischen URL für Kategorie- oder Landingpages, die auf einen hervorgehobenen Artikel verweisen.
Eine weitere wichtige Empfehlung ist, dass ein großer Teil des Inhalts der Duplikatseite auf der kanonischen Version vorhanden sein sollte. Dies hilft dabei, die Relevanz der kanonischen URL zu stärken und sicherzustellen, dass Suchmaschinen den Zusammenhang zwischen den Duplikaten und der bevorzugten Seite korrekt interpretieren.
Google legt auch nahe, zu überprüfen, ob die kanonische Ziel-URL existiert und keinen noindex-Robots-Meta-Tag enthält. Zudem sollten Webmaster sicherstellen, dass sie die kanonische URL bevorzugen, die in Suchergebnissen angezeigt wird, und die rel="canonical"-Verlinkung entweder im Kopfbereich der Seite oder im HTTP-Header platzieren.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die sorgfältige und korrekte Anwendung der kanonischen Verlinkung von entscheidender Bedeutung für die SEO ist. Die jüngsten Aktualisierungen der Google-Dokumentation bieten wichtige Klarstellungen und sollten von allen, die sich mit der Optimierung von Webseiten für Suchmaschinen beschäftigen, gründlich studiert und beachtet werden.