Unsicherheit in der SEO-Branche Rückgang der Stellenangebote im Jahr 2024

May 22, 2024

In den ersten Monaten des Jahres 2024 durchlebt die SEO-Branche eine Phase der Unsicherheit: Die Zahl der Stellenanzeigen für SEO-Positionen ist im Vergleich zum Vorjahr um 37% gesunken. Diese Entwicklung wirft Fragen auf, welche Auswirkungen dies auf die Zukunft der Suchmaschinenoptimierung haben könnte und wie sich Fachleute in diesem Bereich anpassen müssen, um weiterhin erfolgreich zu sein. Eine kürzlich durchgeführte Analyse von SEOJobs.com, die über 80.000 Jobangebote von rund 4.700 Unternehmen auswertete, zeigt, dass insbesondere mittlere Fachpositionen mit einem Rückgang von 6% betroffen sind. Im Gegensatz dazu verzeichneten Senior-Positionen einen leichten Anstieg von 3%, während Angebote für Praktikanten oder Einsteiger um 1% zunahmen. Diese Trends könnten darauf hindeuten, dass die Nachfrage nach erfahrenen Fachkräften, die strategische Fähigkeiten und ein tiefes Verständnis des SEO-Marktes mitbringen, weiterhin besteht, während die Nachfrage nach mittleren Fachkräften zurückgeht. Eine treibende Kraft hinter dieser Entwicklung ist der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Suchmaschinenoptimierung. Automatisierte Prozesse, die KI-Technologien nutzen, können routinemäßige SEO-Aufgaben effizienter und kostengünstiger erledigen als menschliche Arbeitskräfte. Dies führt zu einem Wandel in der Art und Weise, wie SEO-Aufgaben verteilt und ausgeführt werden. Die Analyse zeigt auch, dass nur 18% der Stellenausschreibungen Angaben zum Gehalt oder zum Gehaltsrahmen machen. Dieser Mangel an Transparenz kann sich negativ auf die Bewerbungsbereitschaft von potenziellen Kandidaten auswirken und das Vertrauen in die Branche untergraben. Zudem könnte sich dies auf die allgemeine Vergütungsstruktur im SEO-Bereich auswirken, da ohne öffentliche Gehaltsangaben möglicherweise keine marktgerechten Löhne gezahlt werden. Die rückläufige Entwicklung der Jobangebote erfolgt vor dem Hintergrund breiterer wirtschaftlicher Bedingungen, die auch andere Bereiche des Arbeitsmarktes beeinflussen. Laut dem Bureau of Labor Statistics der Vereinigten Staaten verlangsamt sich das Jobwachstum, was sich auch in einer stagnierenden Beschäftigung in großen Industrien, einschließlich professioneller und geschäftlicher Dienstleistungen, widerzuspiegeln scheint. Um in diesem sich verändernden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten SEO-Fachleute bestimmte Strategien in Betracht ziehen: 1. Entwicklung von KI-Expertise: Da KI eine immer wichtigere Rolle in der Suchmaschinenoptimierung spielt, wird die Fähigkeit, KI-Technologien zu verstehen und zu nutzen, immer entscheidender. 2. Fokus auf strategisches SEO: Während KI viele technische und ausführungsbezogene SEO-Aufgaben automatisiert, werden Arbeitgeber wahrscheinlich SEOs bevorzugen, die strategische Fähigkeiten mitbringen. 3. Aufbau von Analysefähigkeiten: Die Fähigkeit, aus Daten Einsichten zu gewinnen, wird mit dem Einfluss von KI auf Suchrankings und Nutzerverhalten immer wertvoller. 4. Spezialisierung: Eine zunehmende Spezialisierung innerhalb bestimmter Disziplinen wie lokaler Suchmaschinenoptimierung, E-Commerce, SEO für Großunternehmen oder einer bestimmten Branchenvertikale könnte für potenzielle Arbeitgeber attraktiver sein. 5. Betonung von Soft Skills: Da technische Aufgaben automatisiert werden, könnten Soft Skills wie Kommunikation, Problemlösung, Kreativität und Anpassungsfähigkeit mehr Gewicht im Einstellungsprozess haben. 6. Aufbau einer persönlichen Marke: Durch Bloggen, öffentliches Sprechen und das Veröffentlichen von Autoritätsinhalten sowie Engagement in sozialen Medien kann die Sichtbarkeit erhöht und zu neuen Jobmöglichkeiten führen. Obwohl die kurzfristige Aussicht herausfordernd erscheinen mag, verschwindet die Rolle des SEO-Profis nicht, sondern wandelt sich. Diejenigen, die in der Lage sind, ihren Mehrwert anzupassen und mit den neuen Anforderungen in Einklang zu bringen, können weiterhin tragfähige Karrierechancen finden.