Rückgang der Backlinks in der Google Search Console löst Besorgnis aus
May 30, 2024
In den letzten Tagen sind zahlreiche Berichte von Suchmaschinenoptimierern (SEOs) und Webmastern aufgetaucht, die einen erheblichen Rückgang der in der Google Search Console angezeigten Backlinks festgestellt haben. Die Google Search Console ist ein von Google bereitgestelltes Tool, das Website-Betreibern Einblick in die Indexierung ihrer Seiten durch Google sowie in weitere für die Suchmaschinenoptimierung relevante Daten gewährt. Innerhalb dieses Tools gibt der Linkbericht Auskunft über die Anzahl und die Herkunft der auf eine Website verweisenden externen Links, die so genannten Backlinks.
Ein Rückgang der angezeigten Linkzahlen kann für die Betreiber einer Website durchaus Besorgnis erregend sein, da Backlinks ein wichtiger Faktor für das Ranking einer Website in den Suchergebnissen sind. Ein plötzlicher Einbruch der angezeigten Linkzahlen könnte daher den Eindruck erwecken, dass eine Website möglicherweise an Relevanz und Autorität verloren hat.
Die ersten Anzeichen für Probleme mit dem Linkbericht traten laut Nutzermeldungen bereits am Montag, den 27. Mai, auf, als SEOs einen Rückgang der gemeldeten Links beobachteten. Dieser Trend setzte sich in den folgenden Tagen fort, und am Morgen des 30. Mai wurde von einigen Nutzern berichtet, dass ihre Linkzahlen dramatisch gesunken sind, in einigen Fällen bis hin zu null angezeigten Links.
Ein Vergleich von Screenshots des Linkberichts einer betroffenen Website vom 27. Mai und vom heutigen Tag zeigt deutlich den starken Rückgang: Während zuvor noch mehrere Hunderttausend Links angezeigt wurden, sind es heute mitunter nur noch ein Bruchteil davon. Ein Beispiel eines Nutzers weist auf eine Redukktion von 40% der Links im Vergleich zu den Tagen zuvor hin.
Bisher hat Google keine offizielle Stellungnahme zu den gemeldeten Problemen mit dem Linkbericht abgegeben. Es bleibt unklar, ob es sich um einen technischen Fehler oder eine Änderung in der Art und Weise handelt, wie Google die Links zählt und im Tool darstellt. In der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Vorfälle, bei denen technische Probleme zu vorübergehenden Anomalien in den Berichten geführt haben.
Die SEO-Community diskutiert intensiv über diese Entwicklung. Einige Nutzer spekulieren, dass möglicherweise eine Anpassung des Google-Algorithmus dahinterstecken könnte, die zu einer Neubewertung oder gar zum Ausschluss bestimmter Links geführt hat. Andere vermuten, dass es sich schlichtweg um einen Fehler in der Datenerfassung oder -auswertung handelt.
Für Website-Betreiber stellt sich jedoch die Frage, welche Bedeutung dieses Phänomen für ihre eigene SEO-Strategie haben könnte. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Anzeige der Linkzahlen in der Google Search Console keinen direkten Einfluss auf das Ranking einer Website hat. Die Search Console dient in erster Linie der Analyse und der Bereitstellung von Informationen und nicht der direkten Beeinflussung von Suchergebnissen.
Experten raten daher dazu, sich nicht ausschließlich auf die in der Google Search Console angezeigten Daten zu verlassen, sondern auch andere Tools zur Linkanalyse zu nutzen und die eigene Website regelmäßig auf mögliche technische Probleme oder veraltete Inhalte zu überprüfen. Wichtiger als die bloße Anzahl der Backlinks ist die Qualität der verweisenden Seiten sowie der kontextuelle Zusammenhang, in dem die Links gesetzt wurden.
Es bleibt festzuhalten, dass die aktuelle Unsicherheit um den Linkbericht der Google Search Console zeigt, wie dynamisch und teilweise unberechenbar die Welt der Suchmaschinenoptimierung sein kann. Website-Betreiber sollten sich daher nicht ausschließlich auf einzelne Kennzahlen verlassen, sondern stets ein umfassendes Bild ihrer Online-Präsenz und ihrer SEO-Maßnahmen im Auge behalten.