Neue Google Ads Richtlinien für gesperrte Konten ab Juni 2024
May 14, 2024
In der Welt der Online-Werbung ist Google Ads eine der wichtigsten Plattformen für Unternehmen, um auf ihre Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen und potenzielle Kunden zu erreichen. Doch was passiert, wenn Google die Funktionalität eines gesperrten Werbekontos einschränkt?
Ab Juni 2024 wird Google für gesperrte Google Ads-Konten neue Beschränkungen einführen. Betroffen sind Werbetreibende, deren Konten aus verschiedenen Gründen gesperrt wurden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Sicherheit der Plattform und ihrer Nutzer zu gewährleisten und gleichzeitig die Einhaltung der Richtlinien sicherzustellen.
Was bedeutet die Kontosperrung für Werbetreibende konkret? Gesperrte Konten werden nicht mehr in der Lage sein, Kampagnen zu bearbeiten, neue Inhalte zu erstellen oder Änderungen an gesperrten Entitäten vorzunehmen. Dies schränkt die Handlungsfähigkeit der Betroffenen erheblich ein und kann zu Frustration führen, da der volle Zugang während des Sperrzeitraums verwehrt bleibt.
Zu den Funktionen, die weiterhin für gesperrte Konten verfügbar bleiben, gehören:
- Abrechnung (Zahlungen vornehmen, Steuerdokumente herunterladen, Zahlungsmethoden aktualisieren)
- Kontoeinstellungen (Konto kündigen, Rückerstattungen beantragen)
- Berufungs- und Verifizierungsprozesse
- Aktualisierung der Sicherheitseinstellungen
- Navigation im Konto, Informationen lesen, Berichte herunterladen
Die Einschränkungen geben Google mehr Kontrolle über gesperrte Konten, während Werbetreibenden ein begrenzter Zugang gewährt wird, um Zahlungen zu tätigen, Berichte herunterzuladen und Einsprüche gegen die Suspendierung einzureichen.
Doch warum sperrt Google überhaupt Werbekonten? Gründe für eine Kontosperrung können vielfältig sein. Sie reichen von Verstößen gegen Abrechnungs- und Zahlungsvorschriften, wie beispielsweise Missbrauch von Werbeaktionscodes, Rückbuchungsanforderungen, verdächtige Zahlungsaktivitäten oder unbezahlte Salden, bis hin zu Verstößen gegen die Google Ads-Richtlinien. Hierzu zählen unter anderem betrügerische Aktivitäten, die Sicherheit der Nutzer gefährden, sowie die Nichtbeachtung von Gesetzen und Nutzeranforderungen.
Die Sperre eines Kontos erfolgt nicht ohne Vorwarnung. Werbetreibende erhalten sowohl eine Benachrichtigung im Konto als auch per E-Mail. Diese Benachrichtigungen enthalten Informationen über die Gründe der Sperre sowie einen Link, um Einspruch einzulegen.
Falls Werbetreibende der Meinung sind, dass die Sperre auf einem Fehler basiert und sie die Richtlinien nicht verletzt haben, können sie Berufung einlegen. Dies erfolgt über ein Formular im Google Ads-Konto. Während des Ausfüllens des Formulars werden relevante Richtlinieninformationen angezeigt, um den Werbetreibenden zu helfen, den Grund für die Sperre und den Berufungsprozess zu verstehen.
Es ist zu beachten, dass Google nur in überzeugenden Fällen, wie bei einem Fehler, Konten wiederherstellt. Daher ist es wichtig, dass Werbetreibende sich Zeit nehmen und ehrlich, genau und gründlich bei der Einreichung ihrer Berufung vorgehen.
Werbetreibende müssen sich auch bewusst sein, dass die Erstellung neuer Konten, die mit dem gesperrten Konto in Verbindung stehen, ebenfalls zu einer Sperre führen kann. Google weist darauf hin, dass das beste Vorgehen darin besteht, das gesperrte Konto wiederherzustellen, bevor neue Konten eingerichtet werden.
Es ist klar, dass die neuen Beschränkungen von Google für einige Werbetreibende Herausforderungen darstellen werden. Doch diese Maßnahmen sind Teil der Bemühungen von Google, eine sichere und verantwortungsbewusste Werbeumgebung zu schaffen. Werbetreibende sollten daher die Richtlinien von Google Ads genau beachten und sicherstellen, dass ihre Werbeaktivitäten und -inhalte den Anforderungen entsprechen, um Sperren zu vermeiden und die Vorteile der Plattform voll auszuschöpfen.