Neue Einblicke und Herausforderungen in der Suchmaschinenoptimierung durch die Google Search Console
May 14, 2024
In den letzten Jahren hat sich viel im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) getan. Einer der wichtigsten Aspekte für Webseitenbetreiber ist das Verständnis darüber, wie ihre Seiten von Suchmaschinen wie Google bewertet werden. Genau hier setzt die Google Search Console an – ein Tool, das Webmastern wertvolle Einblicke in die Indexierung und Sichtbarkeit ihrer Webseiten bietet. Eine der Funktionen, die in der SEO-Community seit langem diskutiert wird, ist der sogenannte "Automated Action Viewer". Dieses Tool könnte neben dem bereits bestehenden "Manual Action Viewer" implementiert werden, um automatische Maßnahmen, die sich auf das Ranking einer Website auswirken, transparenter zu machen.
Der "Manual Action Viewer" in der Google Search Console informiert die Webmaster über manuelle Maßnahmen, die von Google-Mitarbeitern gegen eine Webseite verhängt wurden, etwa wegen Verstößen gegen die Webmaster-Richtlinien. Diese Maßnahmen können das Ranking der betroffenen Website erheblich beeinflussen. Der Wunsch nach einem "Automated Action Viewer" entstand aus dem Bedürfnis, auch Einblick in die algorithmischen Aktionen zu erhalten, die das Ranking einer Website beeinflussen können.
Danny Sullivan, Googles Search Liaison, äußerte sich kürzlich zu diesem Thema und zeigte sich unterstützend gegenüber der Idee eines solchen Tools. Er erwähnte, dass die Möglichkeit, algorithmische Aktionen in der Search Console zu sehen, ähnlich den manuellen Aktionen, von ihm und dem Search-Team in Erwägung gezogen wird. Obwohl diese Idee bereits seit einigen Jahren diskutiert wird und bisher keine Umsetzung erfahren hat, deutet die jüngste Kommunikation darauf hin, dass das Thema erneut auf der Agenda steht.
Die Herausforderungen bei der Implementierung eines "Automated Action Viewer" sind nicht zu unterschätzen. Zum einen besteht die Sorge, dass Webmaster, die aktiv gegen die Richtlinien verstoßen, durch zu detaillierte Informationen in der Lage wären, die Algorithmen zu "spielen" und nur oberflächliche Anpassungen vorzunehmen, um Sanktionen zu vermeiden, ohne das zugrundeliegende Problem zu beheben. Zum anderen ist es technisch nicht möglich, algorithmische Aktionen manuell aufzuheben, da sie nicht auf einzelne Websites abzielen, sondern Muster erkennen, die auf Spam oder andere Probleme hinweisen.
Trotz dieser Herausforderungen erkennen viele die Vorteile eines "Automated Action Viewer". Ein solches Tool könnte mehr Transparenz schaffen und Webmastern dabei helfen, die Qualität ihrer Websites zu verbessern. Es könnte auch dazu beitragen, Missverständnisse auszuräumen und den Fokus auf die Schaffung hochwertiger und nützlicher Inhalte zu lenken, anstatt sich nur auf die Vermeidung von Sanktionen zu konzentrieren.
In der Zwischenzeit hat Google bereits Maßnahmen ergriffen, um Webmastern mehr Informationen zur Verfügung zu stellen. So wurden beispielsweise auf der Seite zur Fehlersuche bei Traffic-Einbrüchen zusätzliche Informationen eingefügt. Darüber hinaus diskutiert das Google-Team intern Möglichkeiten, weitere Indikatoren in der Search Console darzustellen und gleichzeitig sicherzustellen, dass diese Informationen nicht missbraucht werden können.
Die Einführung eines "Automated Action Viewer" würde zweifellos die SEO-Community und Webmaster weltweit beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, ob und wann Google diesen Schritt gehen wird. In jedem Fall ist es für Webseitenbetreiber wichtig, die Entwicklungen im Bereich SEO genau zu verfolgen und ihre Strategien kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen. Denn letztendlich geht es darum, die bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten und gleichzeitig die Vorgaben der Suchmaschinen zu erfüllen.