Google aktualisiert Richtlinien für Gutscheinseiten zur Sicherung der Qualität in Suchergebnissen
June 6, 2024
Im Laufe der letzten Jahre hat sich das Internet zu einer zentralen Anlaufstelle für Verbraucher entwickelt, die nach Rabatten und Sonderangeboten suchen. Gutscheinseiten haben in dieser Hinsicht eine besondere Bedeutung erlangt. Sie bieten den Nutzern die Möglichkeit, bei ihren Online-Käufen zu sparen. Doch nicht alle der im Netz auffindbaren Gutscheinangebote entsprechen den Richtlinien für hochwertige und vertrauenswürdige Inhalte. Vor diesem Hintergrund hat Google kürzlich Änderungen in seinen Richtlinien für Gutscheinseiten angekündigt, die darauf abzielen, die Manipulation von Suchmaschinenrankings einzudämmen.
Google, der dominierende Akteur im Suchmaschinengeschäft, hat im Rahmen eines Updates des Hauptalgorithmus die Richtlinien für Websites, die Gutscheine anbieten, aktualisiert. Dies geschah durch eine Präzisierung in den häufig gestellten Fragen (FAQs) im Blogbeitrag zum Google-März-Kernupdate. Insbesondere hat Google klar gemacht, dass Websites, die auf den Vertrieb von Gutscheinen über White-Label-Dienste abzielen und dies in erster Linie mit dem Ziel der Manipulation von Suchmaschinenrankings tun, gegen die Richtlinien zum Missbrauch der Website-Reputation (Site Reputation Abuse) verstoßen würden.
Diese Ankündigung hat für Aufsehen in der SEO-Community gesorgt. White-Label-Dienste sind dabei Anbieter, die Gutscheincodes und Rabatte im Auftrag anderer Unternehmen veröffentlichen. Sie erhalten in der Regel eine fertige Plattform, die sie unter ihrer eigenen Marke führen können, ohne eigenes Inventar oder eigene Angebote. Die Kritik an solchen Diensten besteht darin, dass viele nur wenig Mehrwert bieten und primär darauf ausgerichtet sind, durch eine hohe Anzahl an Gutscheincodes die Position in den Suchergebnissen zu verbessern.
Google hat nun klargestellt, dass Publikationen, die Gutscheine für ihre Leser anbieten und aktiv an der Erstellung des Gutscheinbereichs auf ihrer Website beteiligt sind, keine Sperre dieses Inhalts in der Google-Suche befürchten müssen. Aktive oder enge Beteiligung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Website einen einzigartigen Wert für ihre Leser schafft, indem sie direkt Gutscheine von Händlern und anderen Unternehmen, die Verbraucher bedienen, bezieht und nicht von White-Label-Diensten, die mit dem primären Ziel des Suchmaschinenrankings Gutscheine verteilen.
Diese Änderung spiegelt Googles anhaltendes Bestreben wider, die Qualität seiner Suchergebnisse zu verbessern und Nutzern Inhalte zu präsentieren, die einen echten Mehrwert bieten. Websites, die Gutscheine von White-Label-Diensten verwenden, ohne eigenen Inhalt oder spezielle Angebote zu integrieren, könnten demnach von einer niedrigeren Positionierung in den Suchergebnissen oder sogar einem vollständigen Ausschluss betroffen sein.
Die Reaktionen auf die Ankündigung reichten von Besorgnis bei den Betreibern von Gutschein-Websites bis hin zu Zustimmung bei jenen, die sich für eine höhere Qualität und Relevanz von Suchergebnissen einsetzen. Einige Branchenbeobachter äußerten sich dahingehend, dass Google mit diesem Schritt ein starkes Zeichen gegen Spam und für die Authentizität von Inhalten setzt.
SEO-Experten empfehlen Website-Betreibern, die Gutscheine anbieten, sorgfältig zu prüfen, ob ihre Praktiken mit den aktualisierten Richtlinien von Google konform gehen. Es ist wichtig, dass die Gutscheine tatsächlich einen Mehrwert für die Nutzer darstellen und nicht nur als Mittel zur Verbesserung der Suchmaschinenplatzierung eingesetzt werden. Eine enge Zusammenarbeit mit den Händlern und eine transparente Kommunikation darüber, wie die Gutscheine bezogen werden, können dazu beitragen, das Vertrauen der Nutzer und damit auch die Reputation bei Google zu stärken.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Änderungen in Googles Politik gegenüber Gutscheinseiten ein weiterer Schritt in Richtung einer sauberen und nutzerorientierten Suchmaschinenlandschaft sind. Websites, die auf unfaire Weise versuchen, ihre Suchmaschinenrankings zu manipulieren, werden zunehmend identifiziert und sanktioniert. Für Verbraucher bedeutet dies letztlich eine zuverlässigere und qualitativ hochwertigere Suche nach Rabatten und Angeboten im Internet.