Enthüllung der Google Rankingfaktoren Verändert die SEO Landschaft
May 28, 2024
In einer bemerkenswerten Entwicklung, die weitreichende Folgen für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und digitales Marketing haben könnte, sind intern dokumentierte Rankingfaktoren und Signale von Google Search durch eine anonyme Quelle an die Öffentlichkeit gelangt. Dieser Vorfall wirft Licht auf die internen Mechanismen von Google und stellt bisherige Aussagen von Google-Mitarbeitern in Frage.
Die über 14.000 Rankingmerkmale betreffen eine Vielzahl von Aspekten, von der Bewertung der Seitenqualität über das Nutzerverhalten bis hin zur Berücksichtigung der Autorität einer Website. In den durchgesickerten Dokumenten wird eine Funktion namens "siteAuthority" erwähnt, die darauf hindeutet, dass Google tatsächlich eine siteweite Autorität misst. Dies steht im Gegensatz zu früheren Aussagen von Google, dass solche allgemeinen Autoritätsmetriken nicht existieren.
Ein weiterer Punkt, der in den Dokumenten hervorgehoben wird, ist die Bedeutung von Nutzerklicks. Ein Modul namens Navboost scheint sich speziell auf Klicksignale zu konzentrieren, die Nutzer als Wähler darstellen und ihre Klicks als Stimmen speichern. Google speichert anscheinend auch, welches Suchergebnis während einer Sitzung den längsten Klick erhalten hat.
Bemerkenswerterweise wird in den Dokumenten auch ein Attribut namens "hostAge" genannt, das speziell zur Sandboxing von neuem Spam verwendet wird. Dies widerspricht ebenfalls der bisherigen Google-Rhetorik, dass keine Sandbox für neue Websites existiert. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Google Daten aus dem Chrome-Browser auf Seitenebene erfasst und für die Bewertung der Seitenqualität verwendet.
Die Architektur von Googles Ranking-System wird beschrieben als eine Sammlung von Mikroservices anstatt eines einzelnen Algorithmus. Zu den Schlüsselsystemen gehören Trawler für das Crawling der Webseiten, Alexandria für die Indexierung, Mustang für das Ranking und SuperRoot für die Verarbeitung von Suchanfragen.
Besondere Erwähnung finden auch sogenannte "Twiddler", Re-Ranking-Funktionen, die Suchergebnisse vor der Anzeige an den Nutzer anpassen. Beispiele hierfür sind NavBoost, QualityBoost und RealTimeBoost.
Für SEO-Spezialisten besonders relevant sind Informationen zum Panda-Algorithmus, der eine Bewertungsmodifikation basierend auf Nutzerverhalten und externen Links verwendet. Die Dokumente bestätigen auch, dass Google explizit Autoreninformationen speichert, was die Bedeutung der Autorenschaft für das Ranking unterstreicht.
Darüber hinaus werden verschiedene Abwertungen angewendet, einschließlich für Anker-Texte, die nicht mit den Inhalten der Seite übereinstimmen, SERP-Unzufriedenheit und exakte Übereinstimmung von Domainnamen. Links spielen weiterhin eine wichtige Rolle, wobei Metriken wie "sourceType" den Wert von Links basierend darauf anzeigen, wo eine Seite indiziert ist.
Die Inhalte selbst werden auf Originalität bei kurzen Texten überprüft und die Anzahl der Tokens gezählt, was die Bedeutung der Platzierung von Schlüsselinhalten am Anfang unterstreicht.
Diese Enthüllungen könnten dazu führen, dass SEO-Strategien überdacht und angepasst werden müssen, um die Sichtbarkeit von Marken und das Anziehen von qualitativ hochwertigem Traffic weiterhin zu gewährleisten. Das Ausmaß der geleakten Informationen könnte auch eine breitere Diskussion über Transparenz und Fairness in der Suchmaschinenlandschaft anregen.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Authentizität der Dokumente zwar von Experten bestätigt wurde, Google sich aber bisher nicht öffentlich zu den Leaks geäußert hat. Die SEO-Community wird die Entwicklungen genau beobachten und möglicherweise neue Erkenntnisse in ihre Praktiken integrieren, während sie auf eine offizielle Stellungnahme von Google wartet.