Enthüllung von Google Dokumenten Ein Schatz für SEO Strategen

June 6, 2024

Im Zuge einer unerwarteten Veröffentlichung von Google-Interna stehen Suchmaschinenoptimierer weltweit vor einer Goldgrube an Informationen: Über 2.500 API-Dokumente, die Einblick in die geheimnisvollen Rankingerstellungen von Google bieten, sind an die Öffentlichkeit gelangt. Besonders für lokale SEO-Strategien können sich aus diesem Leak wertvolle Erkenntnisse ergeben, die sowohl für kleine als auch mittelständische Unternehmen von Bedeutung sind. Beginnen wir mit der Betrachtung des Videoinhalts. Obwohl dies an sich kein spezifischer Tipp für lokale SEO ist, so ist doch die Tatsache, dass Google die Präsenz von Videomaterial auf einer Webseite in Betracht zieht, für lokale Betriebe von Interesse. Webseiten, die zu mehr als 50% aus Videoinhalten bestehen, werden unter Umständen bevorzugt behandelt. Für lokale Unternehmen könnte dies bedeuten, dass durch das Einbinden von Videos auf der eigenen Webseite – insbesondere wenn diese lokal ausgerichtet sind und entsprechende Meta-Informationen beinhalten – die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erhöht werden kann. Ein weiterer Punkt betrifft die sogenannten "CRAPs" (Click and Results Prediction System) Signale, die aufzeigen, dass Google möglicherweise das Klickverhalten auf lokaler Ebene berücksichtigt und damit die Relevanz von Klicks für das Ranking in den lokalen Suchergebnissen unterstreicht. Auch wenn der Einsatz von Bots, die künstliche Klicks generieren, gegen Googles Nutzungsbedingungen verstößt, deutet dies darauf hin, dass authentische Klicks von echten Nutzern eine wichtige Rolle spielen könnten. Die Unterscheidung zwischen lokaler Autorität und thematischer Autorität ist ebenso von Bedeutung. Lokale SEO wird oft als eine Mischung aus Nähe (Proximity), Bedeutung (Relevance) und Prominenz (Prominence) verstanden. Der Leak legt nahe, dass Titel, die gut mit Nutzeranfragen übereinstimmen, sowie ein starker Lokalitäts-Score positive Auswirkungen auf das lokale Ranking haben könnten. Lokale Betriebe sollten daher ihre Titel-Tags überarbeiten und auf Relevanz für häufige Suchanfragen optimieren. Darüber hinaus ergeben sich aus den geleakten Dokumenten Hinweise darauf, dass bezahlte Klicks möglicherweise das organische Ranking beeinflussen könnten. Besonders im lokalen Kontext könnten Google Local Service Ads (LSAs) eine interessante Rolle spielen, da sie über den lokalen Suchergebnissen angezeigt werden. Zum Thema Twiddlers lässt sich erkennen, dass Google möglicherweise die Diversität der Suchergebnisse künstlich einschränken kann. Für lokale Unternehmen könnte dies die Chance bedeuten, dass eine gut positionierte und optimierte Webseite es einfacher hat, in den Suchergebnissen aufzutauchen, selbst wenn die Konkurrenz aus großen Verzeichnissen wie Yelp kommt. Abschließend ist anzumerken, dass lokale Zitate und Erwähnungen weiterhin eine wichtige Rolle für das Ranking spielen könnten. Insbesondere für kleinere Verzeichnisse und Plattformen könnte dies eine Bestätigung ihrer Bedeutung im lokalen SEO sein. Die Implikationen dieses Leaks für lokale SEO-Strategien sind vielfältig und weisen darauf hin, dass sowohl etablierte Praktiken als auch innovative Ansätze von Bedeutung sind. Lokale Unternehmen sollten ihre Online-Präsenz überprüfen und die neuen Erkenntnisse nutzen, um ihre Sichtbarkeit in lokalen Suchergebnissen zu optimieren. Es ist jedoch wichtig, sich dabei auf ethische SEO-Praktiken zu konzentrieren und Googles Richtlinien nicht zu verletzen. Dieser Leak bietet SEO-Experten und lokalen Unternehmen gleichermaßen die Gelegenheit, ihre Strategien zu überdenken und anzupassen, um im komplexen Ökosystem von Googles Suchalgorithmen weiterhin erfolgreich zu sein.