Neue Updates im Google Ad Manager stärken kreative Kontrolle und Transparenz für Verlage

June 11, 2024

Die digitale Werbelandschaft entwickelt sich ständig weiter und mit ihr die Werkzeuge, die Verlage und Werbetreibenden zur Verfügung stehen. Der Google Ad Manager, eine der führenden Plattformen für Werbeverwaltung und -auslieferung, hat kürzlich Updates angekündigt, die den Verlagen mehr kreative Kontrolle über ihre Anzeigeninventare ermöglichen. Diese Änderungen stellen eine bedeutende Entwicklung dar, die sowohl die Art und Weise, wie Anzeigen geschaltet werden, als auch das Nutzererlebnis beeinflussen können. Die neuen Updates des Google Ad Managers zielen darauf ab, die Komplexität für Verlage zu reduzieren und gleichzeitig das Anzeigenerlebnis zu verbessern. Ein Sprecher von Google teilte mit, dass diese Aktualisierungen es den Verlagen ermöglichen werden, mehr Einfluss darauf zu nehmen, wo und wann Anzeigenmarkierungen auf reserviertem Inventar erscheinen. Die Verlage sind somit in der Lage, sicherzustellen, dass ihre Werbekreativen ihren Vorstellungen entsprechend dargestellt werden. Zu den spezifischen Änderungen gehören die kreativspezifischen Anzeigenmarkierungskontrollen, die den Verlagen ermöglichen, Anzeigenmarkierungserklärungen auf Kreativbasis für verlagsverwaltete Anzeigen zu deaktivieren. Darüber hinaus können Verlage auf Netzwerkebene entscheiden, ob die Markierung weltweit oder nur im Europäischen Wirtschaftsraum erscheinen soll. Eine weitere Neuerung ist das Auslaufen der Funktion „Diese Anzeige stummschalten“ für Reservierungsanzeigen, um die Komplexität zu verringern. Diese Anpassungen sind eine direkte Antwort auf die Forderungen der Verlage nach mehr Transparenzkontrollen über Direktanzeigenverkäufe. Google hat betont, dass die Änderungen den Verlagen dabei helfen sollen, die Darstellung von Anzeigen auf reservierten Inventarplätzen sicherzustellen. Für deaktivierte Anzeigenmarkierungen bleiben die Verlage jedoch weiterhin für die Einhaltung der Regulierungsvorschriften verantwortlich, einschließlich der Bereitstellung von Mitteln zur Meldung illegaler Anzeigeninhalte im Europäischen Wirtschaftsraum. Während diese Aktualisierungen den Verlagen mehr Flexibilität bieten, müssen sie dennoch alle anwendbaren Werbevorschriften in den Regionen, in denen sie tätig sind, einhalten. Die Updates sind für die Implementierung bei den Ad Manager-Partnern später im Jahr vorgesehen, da Google weiterhin seine Werkzeuge zur Anzeigentransparenz auf Basis von Rückmeldungen der Verlage verfeinert. Die Bedeutung dieser Updates für Werbetreibende ist nicht zu unterschätzen. Sie helfen dabei, sicherzustellen, dass ihre Werbekreativen ordnungsgemäß in den reservierten Inventaren der Verlage dargestellt werden, entsprechend den Präferenzen der Verlage und unter Einhaltung der regionalen Vorschriften. Abgesehen von diesen Neuerungen bei der Kontrolle von Anzeigenmarkierungen hat Google auch Fortschritte bei der Implementierung des IAB Tech Lab's ads.txt Standards gemacht. Ads.txt bietet Verlagen und Distributoren eine einfache, flexible und sichere Methode, die Unternehmen offenzulegen, denen sie den Verkauf ihres digitalen Inventars autorisiert haben. Es erhöht die Transparenz in der Lieferkette von Inventar und erschwert so den Verkauf von gefälschtem Inventar oder den Weiterverkauf von Inventar ohne Zustimmung des Verlags. Darüber hinaus hat Google weitere Kontrollen im Ad Manager eingeführt, mit denen Verlage aufdringliche, skandalträchtige Anzeigen und Anzeigen mit erheblicher Hautdarstellung von ihren Seiten blockieren können. Diese Updates werden durch Verbesserungen in der Genauigkeit und Qualität der automatisierten Kreativklassifizierungsfilters ergänzt. Die Ankündigung dieser Updates kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die digitale Werbebranche weiterhin mit Herausforderungen wie der Bekämpfung von gefälschtem Anzeigeninventar, dem Schutz der Markenintegrität und der Navigation durch eine sich wandelnde Datenschutzlandschaft konfrontiert ist. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit für Verlage, sich kontinuierlich anzupassen und die verfügbaren Werkzeuge zu nutzen, um ihre Geschäftsziele zu erreichen und ein optimales Nutzererlebnis zu gewährleisten. Insgesamt spiegeln die Updates des Google Ad Managers eine sich weiterentwickelnde Dynamik in der Welt der digitalen Werbung wider. Sie betonen die Bedeutung von Flexibilität, Transparenz und Kontrolle für Verlage in einer Branche, die von schnellen Veränderungen und fortschrittlichen Technologien angetrieben wird. Verlage, die in der Lage sind, diese neuen Werkzeuge effektiv zu nutzen, werden besser positioniert sein, um sowohl kurz- als auch langfristig erfolgreich zu sein.