Googles Helpful Content System und seine Auswirkungen auf SEO-Strategien

In den letzten Jahren hat sich die digitale Welt rasant entwickelt, und Suchmaschinen wie Google spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie Inhalte im Internet gefunden und konsumiert werden. Daher sind die Signale, die Google zur Bewertung der Nützlichkeit von Inhalten verwendet, von großer Bedeutung für Website-Betreiber und SEO-Fachleute. In diesem Zusammenhang hat Google das "Helpful Content System" eingeführt, das darauf abzielt, hilfreiche Inhalte zu identifizieren und in den Suchergebnissen zu belohnen. Das Helpful Content System wurde ursprünglich als ein systemweites Signal eingeführt, das bedeutet, dass eine gesamte Website als nützlich oder nicht nützlich eingestuft werden konnte, unabhängig davon, ob einige Seiten hilfreich waren oder nicht. Dies hatte weitreichende Folgen für die Sichtbarkeit von Websites im Suchmaschinenranking. Wenn eine Website einmal als "nicht hilfreich" eingestuft wurde, konnte dies dazu führen, dass auch neue, hochwertige Inhalte auf dieser Website Schwierigkeiten hatten, in den Suchergebnissen aufzutauchen. Im Jahr 2022 wurden die Signale des Helpful Content System dann in Googles Kernranking-Algorithmus integriert und zu seitenbezogenen Signalen geändert. Google selbst gibt an, dass ihre Kern-Ranking-Systeme primär darauf ausgelegt sind, auf Seitenebene zu arbeiten und eine Vielzahl von Signalen und Systemen zu verwenden, um die Nützlichkeit individueller Seiten zu verstehen. Dennoch gibt es weiterhin einige systemweite Signale, die berücksichtigt werden und die Gesamtrankings einer Website beeinflussen können. Diese Neuausrichtung führte zu Diskussionen unter Publishern und SEO-Fachleuten, insbesondere im Hinblick darauf, dass neue, hilfreiche Seiten möglicherweise durch bestehende systemweite Signale unterdrückt werden, was die Frage aufwirft, ob die Änderungen ausreichen, um Websites zu helfen, die von der systemweiten Bewertung negativ betroffen sind. John Mueller von Google hat in diesem Zusammenhang Hoffnung geäußert und angedeutet, dass es Änderungen in der Art und Weise geben könnte, wie die Hilfreichkeitssignale angewendet werden. Er betonte, dass das Team, das an diesem Algorithmus arbeitet, ausdrücklich auswertet, wie sich Websites im Suchranking für das nächste Update verbessern können. Das Ziel ist es, mehr Nutzern die Inhalte zu zeigen, an denen die Ersteller hart gearbeitet haben und die Hilfreichkeit berücksichtigen. Es gibt jedoch Gründe zu der Annahme, dass selbst wenn Google die Hilfreichkeitssignale abschwächt, um einzelnen Seiten zu erlauben, sich im Ranking zu verbessern, dies nicht unbedingt eine signifikante Auswirkung auf viele Websites haben wird. Dies liegt daran, dass die Kernranking-Algorithmus von Google Hunderte von Signalen enthält und es schwierig sein kann, genau zu bestimmen, welche Aspekte der Suchsichtbarkeit nach einem Update beeinflussen. Es gibt verschiedene Faktoren, die während eines umfassenden Kernupdates das Ranking beeinflussen können: - Die Art und Weise, wie eine Abfrage verstanden wird, könnte sich ändern, was beeinflusst, welche Arten von Websites ranken können. - Qualitätssignale könnten sich ändern. - Rankings können sich ändern, um auf Suchtrends zu reagieren. - Eine Website kann Rankings verlieren, weil ein Konkurrent seine Website verbessert hat. - Die Infrastruktur könnte sich ändern, um mehr KI im Backend zu ermöglichen. Darüber hinaus gibt es Beispiele dafür, dass Publisher und SEO-Fachleute falsche Schlüsse ziehen können, wenn sie einen Rückgang des Rankings mit einem bestimmten Update korrelieren, ohne andere mögliche Gründe in Betracht zu ziehen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, einen offenen Geist zu bewahren und zu erkennen, dass möglicherweise andere Faktoren am Werk sind, die noch nicht entdeckt wurden. Um die Nützlichkeit von Inhalten zu beurteilen, verwendet Google eine Vielzahl von Signalen, darunter: - Signale von realen Suchanfragen, um die Algorithmen kontinuierlich zu verbessern. - Signale, um die E-A-T (Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) zu identifizieren. - Benutzerengagement-Signale und Benutzerzufriedenheits-Signale. Diese Signale helfen Google dabei zu erkennen und zu belohnen, was Menschen mögen und nützlich finden. Die Qualität der Inhalte wird jedoch nicht nur durch Benutzerpräferenzen und E-A-T, sondern auch durch technische Aspekte wie die Leistung einer Website für ihre Nutzer oder Googles Fähigkeit, Inhalte besser zu crawlen und zu verstehen, bestimmt. Es ist also klar, dass Google kontinuierlich daran arbeitet, die Qualität und Relevanz der Suchergebnisse zu verbessern. Die Herausforderung für Website-Betreiber und SEO-Fachleute besteht darin, die sich ständig ändernden Signale und Systeme zu verstehen und ihre Inhalte entsprechend anzupassen. Letztendlich empfiehlt Google, sich auf die Erstellung von Inhalten zu konzentrieren, die für Menschen nützlich sind, und nicht nur für Suchmaschinen zu optimieren. Die Entwicklung des Helpful Content Systems zeigt, dass es keinen statischen Ansatz für SEO gibt. Stattdessen müssen diejenigen, die im digitalen Raum erfolgreich sein wollen, bereit sein, sich anzupassen und ständig zu lernen. Es ist eine komplexe Herausforderung, aber auch eine, die Chancen für diejenigen bietet, die bereit sind, die Qualität und Nützlichkeit ihrer Inhalte in den Vordergrund zu stellen. Die hier dargestellten Informationen basieren auf einer Vielzahl von Quellen und aktuellen Entwicklungen im Bereich SEO und sollten als Anregung für eine kontinuierliche Anpassung und Verbesserung der Inhaltsstrategien im Einklang mit den sich wandelnden Anforderungen von Suchmaschinen wie Google dienen.