Mobile Indexierung bei Google bleibt inklusiv trotz Fokus auf Nutzerfreundlichkeit
June 6, 2024
In der dynamischen Welt der Suchmaschinenoptimierung ist die Bedeutung der Mobile-Freundlichkeit von Websites in den letzten Jahren stetig gewachsen. Dies hat zu einer weit verbreiteten Annahme geführt, dass Google nicht mobile-freundliche Seiten aus seinem Index ausschließen würde. Doch aktuelle Informationen direkt von Google klären auf: Auch nach dem 5. Juli werden Websites, die nicht für mobile Geräte optimiert sind, weiterhin indexiert.
Mit der Umstellung auf den ausschließlichen Einsatz seines mobilen Googlebot-Benutzeragenten hat Google viele Webmaster und SEO-Experten alarmiert. Der mobile Googlebot, der wie ein Android-Smartphone agiert, wird ab dem genannten Datum die primäre Methode sein, mit der Google Websites crawlt und indiziert. Es herrschte Verwirrung darüber, welche Auswirkungen dies auf Websites haben würde, die nicht mobile-freundlich sind.
Aus Sicht von Google ist die Frage der Mobile-Freundlichkeit jedoch getrennt von der Fähigkeit, eine Website zu indexieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass Google zwischen dem Indexieren einer Website und ihrer Positionierung in den Suchergebnissen unterscheidet. Eine mobile-freundliche Website mag zwar in den Suchergebnissen bevorzugt werden, aber das bedeutet nicht, dass nicht optimierte Websites ausgeschlossen werden.
Gary Illyes und John Mueller von Google haben in öffentlichen Statements klargestellt, dass die Mobile-Freundlichkeit einer Seite keine Rolle spielt, wenn es um die bloße Indexierung geht. Eine Website wird demnach weiterhin von Google indexiert, sofern sie überhaupt auf einem mobilen Gerät geladen werden kann. Dies bedeutet, dass selbst traditionelle, auf Tabellen basierende Websites, die möglicherweise nicht den modernen Standards der Mobile-Freundlichkeit entsprechen, weiterhin indexiert werden, solange sie nicht explizit mobile Nutzer ausschließen oder bei Zugriff über ein mobiles Gerät einen Fehler verursachen.
Die Auswirkungen dieser Politik können weitreichend sein, vor allem für diejenigen, die bisher gezögert haben, ihre Websites für mobile Nutzer zu optimieren. Es zeigt, dass Google weiterhin bestrebt ist, das gesamte Spektrum des Webangebots zu erfassen und Nutzern zur Verfügung zu stellen, selbst wenn dies bedeutet, Inhalte zu indexieren, die möglicherweise nicht ideal auf mobilen Geräten dargestellt werden.
Für Websitebetreiber und SEO-Spezialisten bedeutet dies, dass sie weiterhin auf die Mobile-Freundlichkeit achten sollten, nicht nur aus Gründen der Indexierung, sondern auch, um die Nutzererfahrung zu verbessern und in den Suchergebnissen besser positioniert zu werden. Tools wie die Google Search Console bleiben unverzichtbare Ressourcen, um die Kompatibilität mit mobilen Geräten zu überprüfen und sicherzustellen, dass Websites den Anforderungen der Nutzer entsprechen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Googles bevorstehende Änderungen die Notwendigkeit unterstreichen, Websites zu schaffen, die auf einer Vielzahl von Geräten funktionieren. Dennoch bietet die Entscheidung, auch nicht mobile-freundliche Seiten weiterhin zu indexieren, eine gewisse Erleichterung für diejenigen, die noch nicht vollständig zu einem responsiven Design übergegangen sind. Es bleibt jedoch die klare Botschaft, dass Mobile-Freundlichkeit ein unabdingbarer Aspekt der modernen Webentwicklung ist, der über bloße Sichtbarkeit in Suchmaschinen hinausgeht und entscheidend für das Nutzererlebnis und den Erfolg einer Website im digitalen Zeitalter ist.