SEO in der B2B-Welt: Strategien und Fehlervermeidung für nachhaltiges Wachstum

May 28, 2024

In der heutigen digitalen Welt ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) für B2B-Unternehmen unerlässlich, um im Wettbewerb bestehen zu können. Eine effektive SEO-Strategie kann nicht nur die Sichtbarkeit einer Marke steigern, sondern auch hochwertigen Traffic auf eine Website lenken und letztendlich die Kosten pro Lead (CPL) senken. Doch trotz der offensichtlichen Vorteile, die SEO bieten kann, machen viele Unternehmen grundlegende Fehler, die ihre Bemühungen zunichtemachen und die CPL unnötig in die Höhe treiben. Im Folgenden werden drei häufige B2B-SEO-Fehler erläutert, welche die Kosten pro Lead sabotieren können. Übermäßige Abhängigkeit von bezahlter Kundengewinnung für langfristiges Wachstum Viele B2B-Unternehmen neigen dazu, sich auf bezahlte Werbemaßnahmen wie Google Ads zu verlassen, um kurzfristige Erfolge zu erzielen. Die Logik dahinter ist nachvollziehbar: Werbung kann schnell zu Konversionen führen und ist damit ein attraktives Instrument für sofortige Ergebnisse. Langfristig jedoch führt eine übermäßige Abhängigkeit von bezahlten Medien zu einer Reihe von Problemen. Die Kosten pro Klick (CPC) in Auktionsnetzwerken steigen tendenziell über die Zeit, wodurch die Rentabilität der Kampagnen abnimmt. Während Unternehmen kurzfristig durch Optimierung der Werbeausgaben und A/B-Tests der Werbemittel Verbesserungen erzielen können, sind die langfristigen Aussichten oft weniger rosig. Die CPL steigen, und die Gewinnmargen sinken, da die Konkurrenz um die begrenzte Anzahl von "marktaktiven" Interessenten zunimmt. Diese Dynamik zwingt Unternehmen, nachhaltigere Kanäle für ihr Wachstum zu erschließen, wie zum Beispiel SEO. Verlass auf stark markenbezogene, unteres Funnel-Segmente ausgerichtete Leads Ein weiterer häufiger Fehler ist die Konzentration auf markenbewusste Nutzer, die bereits am Ende des Kaufentscheidungsprozesses stehen. Dies führt dazu, dass der größte Teil des organischen Traffics auf die Startseite der Website fließt und Chancen, frühere Phasen des Kundenkaufzyklus zu erreichen, verschenkt werden. Die Startseite kannibalisiert dabei oft auch nicht markenbezogene Suchbegriffe, die eigentlich für kommerzielle Zwecke gedacht sind. Dies bedeutet, dass wenig bis kein Traffic auf die Seiten gelangt, die darauf ausgelegt sind, Kunden zu informieren und zu konvertieren. Diese Engführung verhindert den Aufbau einer robusten Pipeline für die Zukunft, da keine Top-of-Funnel- (TOFU) oder Middle-of-Funnel- (MOFU) Inhalte vorhanden sind, die das Interesse potenzieller Kunden wecken könnten. Somit wird nur eine kleine Zielgruppe erreicht, während ein wesentlich größerer Pool potenzieller Kunden ungenutzt bleibt. Kannibalisierung der Suchintention und Missverhältnis der Inhaltsstruktur Der dritte Fehler ist die Kannibalisierung der Suchintention und ein Missverhältnis in der Struktur der Inhalte, was zu niedrigen oder gar keinen profitablen Platzierungen in den Suchergebnissen führt. Unternehmen, die ihre Produktseiten mit zu vielen Keywords überladen, ohne diese richtig für die jeweiligen Suchbegriffe zu optimieren, verschwenden wertvolle SEO-Ressourcen. Auch wenn eine Seite für viele Keywords rankt, bedeutet das nicht, dass sie auch tatsächlich für relevante Suchanfragen gefunden wird. Falsch optimierte Seiten führen dazu, dass ein Großteil des potenziellen Traffics verloren geht, weil die Seiten nicht in den Top-Ergebnissen erscheinen. Dies kann dazu führen, dass keine ausreichenden Besucherzahlen erzielt werden, um die Investitionen in SEO zu rechtfertigen und den Marketingverantwortlichen zu überzeugen, das Budget für SEO-Strategien zu erhöhen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine einseitige Fokussierung auf bezahlte Medien und Vernachlässigung von SEO und Content-Marketing zu steigenden CPL und verpassten Wachstumschancen führen kann. B2B-Unternehmen sollten stattdessen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen bezahlter und organischer Suche anstreben und die Grundlagen für eine effektive SEO-Strategie legen, die langfristige Ergebnisse liefert und den CPL nachhaltig senkt. Nur so können sie eine breite Zielgruppe erreichen und eine starke Markenpräsenz im digitalen Raum aufbauen.